Impfungen für Kinder
Welche Impfungen für mein Kind? Ein Thema, das ich schnell durchwinken wollte. Mein „Plan“ war, alle empfohlenen Impfungen für unser Kind mitzunehmen. Warum auch nicht, diese Impfungen sind anders als die Corona-Impfung, die haben sich über Jahrzehnte bewährt. Außerdem geht es hier um Kinder, da machen die da oben keinen Schmu. Easy.
Tja, und dann ist es so weit und man beginnt zu denken. Kauft sich das Buch von einem praktizierenden Kinderarzt, das „Maßvoll Impfen“ heißt. Lässt Chatbot GPT nach Studien zu jeder einzelnen Impfung suchen. Kauft Bücher von bekannten Impfgegnern, nur um sich an der Absurdität der Argumente zu frönen. Und dann merkt man plötzlich: es ist gar nicht so leicht, das Vertrauen in die Impfungen für Kinder aufrecht zu erhalten. Man steht schneller in der Ecke der Impfgegner als man denkt. Das liegt vor allem an der 6-fach-Impfung – entweder alle sechs Impfungen oder gar keine davon. Tricky.
Impfung des Kindes: Mehr als eine medizinische Entscheidung
Je mehr ich in die Thematik eingetaucht bin, desto grotesker wurde sie für mich. Die Meinungen und Argumente sind zu komplex, um sich leichtfertig für oder gegen die Impfungen fürs eigene Kind zu entscheiden. Also rauszoomen, worum geht es hier eigentlich? Trifft man hier als Eltern wirklich eine medizinische Entscheidung?
Die Entscheidung bzgl. der Impfungen für Kinder ist in meinen Augen weniger eine medizinische, sondern primär eine soziologisch psychologische. Man sollte sich hierzu fragen:
- Wollen wir als Eltern Teil der Gruppe sein?
- Wollen wir als Impfgegner/Querdenker/Ungeimpfte etc. betrachtet werden?
- Schaden wir unserem Kind mehr mit den etwaigen Nebenwirkungen der Impfungen oder mit dem Stigma, Impfgegner zu sein?
- Können wir eher damit leben, unserem Kind als Teil der Gruppe geschadet zu haben, oder als Besserwisser?
Klar, einfacher wäre es, wenn alle Kinderimpfungen Pflicht wären wie bereits Masern-Mumps-Rötel für den Besuch der Kindertagesstätte. Dann säßen alle im selben Boot. Durch die Wahl werden die Impfungen für Kinder jedoch zum Gefangenendilemma. Warum?
Impfungen und das Gefangenendilemma
Das Gefangenendilemma ist eine Auskopplung der Spieltheorie, ein mathematisches Konzept zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit, wie sich die Akteure in einer Interaktion (Spiel) verhalten werden. Beim Gefangenendilemma passiert folgendes: Kooperieren alle Akteure ohne Abstimmung, gibt es für die Allgemeinheit kein Worst-Case-Szenario. Fällt die Kooperation aufgrund von Misstrauen oder Egoismus einer kritischen Masse von Akteuren flach, tritt das ein, was alle (oder die meisten) Akteure vermeiden wollten.
Hier nun in Bezug auf die Impfungen für Kinder:
- Wenn alle Eltern ihre Kinder impfen lassen, sind alle Kinder geschützt (durch Herdenimmunität), und die Auszahlung ist für alle hoch.
- Wenn einige Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen, während andere es tun, profitieren die nicht geimpften Kinder von der Herdenimmunität, ohne das Risiko von Nebenwirkungen der Impfung zu tragen. Der Nutzen ist für die nicht geimpften Kinder in diesem Fall höher, während die geimpften Kinder das Risiko von Nebenwirkungen tragen.
- Wenn viele Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen, sinkt die Herdenimmunität, und das Risiko von Krankheitsausbrüchen steigt. Der Nutzen ist für alle Akteure gering.
- Im Gegensatz zum klassischen Gefangenendilemma gibt es beim Thema Impfen die Komponente der Kommunikation zwischen den Akteuren. Jedoch ist das Thema emotional aufgeladen, was die Existenz des geläufigen Begriffs Impfgegner veranschaulicht.
- Der Impfzweifler kommt mit weniger aggressiver Konnotation aus, so heißt man aber nicht, wenn man in dieser Hinsicht Zweifel hat. Impfgegner, Wutbürger, Querdenker, Nazi. Hinsichtlich der linguistischen Funktion (d.h. der Diffamierung einer Person) alles eine Nachbarschaft.
In einem "Gefangenendilemma" kann es für jeden einzelnen Akteur rational erscheinen, eine Entscheidung zu treffen, die ihm den höchsten individuellen Nutzen bringt (z.B. nicht impfen, um Nebenwirkungen zu vermeiden), auch wenn diese Entscheidung, wenn sie von vielen getroffen wird, zu einem suboptimalen Ergebnis für die gesamte Gemeinschaft führt (z.B. Krankheitsausbrüche wegen fehlender Herdenimmunität), wodurch genau das eintritt, das auch die egoistischen Akteure vermeiden wollten.
Kinder impfen oder nicht impfen?
Grundsätzlich möchte ich glauben, dass die Empfehlungen der medizinischen Autoritäten der Allgemeinheit und somit auch den individuellen Kindern zugutekommen. Allerdings gibt es noch die Komponente des Kapitals. Können die Autoritäten wahrhaftig integre Empfehlungen aussprechen, oder sind sie gezwungen, gewisse Empfehlungen auszusprechen, um Finanzierungen zu sichern? Nun, und schon geht es weiter mit der Identitätsfrage.
- Welche Art von Eltern wollen wir sein?
- Welches Ausmaß an kritischem Denken wollen wir für unseren Nachwuchs verkörpern?
- Welcher Weg fördert nur Mental Load und Burnout?
- Vielleicht ist das eine noch größere Gefahr für das Kindeswohl als die Nebenwirkungen der Impfungen.
- Inwiefern bin ich ethisch verantwortlich für das Wohl der Allgemeinheit?
- In einer Welt, in der Egoismus vieler Akteure eine sichere Konstante ist.
Zwar habe ich eine Aufstellung für alle relevanten Kinderimpfungen mitsamt Kontroverse und Studien aufgelistet. Allerdings bin ich zu dem Schluss gekommen, dass diese Informationen keine Entscheidungshilfe sind. Sie verunsichern nur. Am Ende können auch Studien Bausteine der (unbewussten) selektiven Wahrheit sein. Darum kommt dieser Artikel ohne diese Auflistung auf. Stattdessen verweise ich für die, die es genauer wissen wollen, auf das Selbststudium. Das Buch „Maßvoll impfen“ gibt ein Gefühl für die Notwendigkeit und Nebenwirkungen der Impfungen. Doch auch mit dem Wissen aus dem Buch kommt man nicht umhin, sich tiefgreifende Fragen zur eigenen Persönlichkeit zu stellen, sofern man nicht blind vertrauen will. Die wichtigste Frage von allen ist dabei vielleicht:
- Wie viel Misstrauen kann ich mir und meiner Familie als Teil dieser Gesellschaft zumuten?
Muttermilch oder Flaschenmilch
Muttermilch oder Flaschenmilch? Wie es scheint, gibt es hier eine emotional geführte Spaltung. Diese kann man so lange ignorieren, bis man selbst in der Situation ist, auf Flaschenmilch angewiesen zu sein.
In diesem Blogpost werde ich meine persönliche Erfahrung und die gängigen Meinungen zu diesem Thema diskutieren.
Wenn die Brust keine Milch produziert
Unsere Tochter sollte mit Muttermilch gestillt werden. Muttermilch oder Flaschenmilch? Diese Debatte stand bei uns vor der Geburt nicht einmal an. Warum auch? Meine Frau ist gesund, fit, alles dran, was eine Mutter braucht. Die Brust wird es sein, so gehört sich das.
Dann war es da, unser kleines Wunder. Meine Frau legte sie an, alles gut. Glaubten wir.
In den Tagen nach der Geburt stellte meine Frau fest: Irgendwie kommt da nichts raus. Aus ihren Brüsten. Jedenfalls nicht viel. Ist das normal? Die Hebamme sagte ja, in den ersten Tagen wird das Kolostrum produziert, das ist noch nicht viel. Nun gut, warten wir mal ab. Derweil wurde die Laune unseres Kindes stetig schlechter. Zudem schien sie immer schmächtiger zu werden.
Von Tag drei auf Tag vier baute unsere Kleine erheblich ab. Wir machten uns Sorgen. Die Hebamme war am Freitag weiter entspannt. Samstagnachmittag kam sie nochmal. Dann wurde gewogen.
Da schlug sie Alarm. Das Kind hat in den ersten vier Tagen bereits über 15% seines Geburtsgewichts verloren. Die Muttermilch sollte längst einschießen. Tat sie aber nicht. Die Hebamme war unentschlossen. Meine Frau sollte abpumpen, die Brust dadurch stimulieren. Tat sie. Kam trotzdem nicht viel mehr raus.
Aus Ideal das Kind hungern lassen?
Wir kauften am Samstagabend noch Pre-Milch. Unsere Tochter bekam unterdessen 30ml-40ml an Muttermilch, pro Tag, mehr nicht. Sie schrie fast unentwegt vor Hunger. Da taten wir es: Wir fütterten sie mit Pre-Milch.
Sieh an, plötzlich hatten wir ein ausgewechseltes Kind. Zufrieden. Lächelnd. Konnte endlich schlafen. Wir atmeten durch. Merkten erst dann, wie hoch unser Stresspegel gewesen war.
Derweil pumpte meine Frau alle zwei Stunden ab, natürlich auch nachts. Frustrierte an der geringen Menge. Weinte mehrfach. Sie wollte das Beste für ihr Kind. Muttermilch. Und jetzt saß sie da, unfähig, ihr Kind zu versorgen. Dachte an die Meinungen über Flaschenmilch. Fühlte sich grausam.
Stigmatisierung von Flaschenmilch
Erst da wurde mir bewusst, dass dieses Thema eine ernsthafte Sache ist. Muttermilch gegen Flaschenmilch. In den sozialen Medien, von denen ich mich genau wegen diesen toxischen Meinungen vor Jahren abgewendet habe. Ohne Absicht auf eine Rückkehr.
Montag kam erneut die Hebamme. Wiegen. Wir erzählten von unserer Tat. Sie bescheinigte uns, das richtige getan zu haben. Obwohl sie auch eher zur Muttermilch motiviert. Das Gewicht unseres Kindes hatte sich stabilisiert. Zudem wirkte sie zufrieden, ohne ständigen Hunger.
Die Flasche ernährte von nun an unser Kind. Manchmal gab es ein paar Tropfen Muttermilch dazu. Trotz Abpump-Session wurde es nicht mehr. Meine Frau und ich, wir mussten reden. Ich analysierte die Thematik. Rekapitulierte die Stillzeit meines Kindes aus erster Ehe, fast zehn Jahre zuvor. Erinnerte mich daran, dass meine Ex-Frau durch die Stillprobleme ein mentales Wrack war. Vermutlich ein wesentlicher Faktor für das Scheitern unserer Ehe. Aber damals hätte ich niemals das Stillen hinterfragt. Das ist doch das natürlichste Welt, oder?
Etymologie zum Stillen
Interessant sind bereits die Termini in der Thematik. Mit der Brust wird "gestillt", mit der Flasche wird "gefüttert".
Der Begriff "Stillen" (Ernährung per Brust) stammt aus dem Althochdeutschen "Stillon", was "beruhigen" oder "zum Schweigen bringen" bedeutet. "Stillen" impliziert die emotionale Bindung des Vorgangs. Es ist ein warmes Wort.
Das Wort "Füttern" (Flasche) hingegen stammt vom Althochdeutschen "Fōtaron", also "nähren" oder "ernähren". Dieses Wort ist recht technisch und kühl. Wenn ausgewachsene Menschen ins Restaurant gehen, "essen" oder "speisen" sie dort. In hilfloseren Umständen (wie im Krankenhaus) dagegen würde ein Mensch mit Essen "versorgt" werden. "Füttern" wäre hier ein recht zynischer Begriff, bei Flaschenkindern ist er legitim. Obwohl "Füttern" eher ein Begriff ist, der bei Tieren Anwendung findet.
Technisch gesehen handelt es sich um den identischen Vorgang. Die stärkere Bindung ist ein subjektiver Faktor. Linguistisch wird hier dennoch rigoros unterschieden. Die Abwertung ist nicht zu verkennen.
Quintessenz aus unserem Gespräch zur Pre-Milch statt Muttermilch:
- Du bist keine schlechtere Mutter, weil du dein Kind mit Pre-Milch fütterst.
- Hör nicht auf diese ganzen Anti-Flaschen-Meinungen da draußen. Nur reißerische Inhalte werden oft gelesen.
- Informiere dich rational über Vor- und Nachteile von Flaschenmilch
- Studien zeigen, dass Flaschenkinder keinen Nachteil haben.
- Studien, die das Gegenteil behaupten, haben soziokulturelle Faktoren übersehen.
- Du kannst sogar eine bessere Mutter sein, weil du deine Kräfte schonst, indem wir als Team "füttern" können.
- Selbst unser Kinderarzt hält die Glorifizierung von Muttermilch für übertrieben
- Vielleicht hat erst der externe und folglich interne Druck bezüglich Muttermilch und das Ideal, eine perfekte Mutter zu sein, dich verkrampfen lassen und dazu geführt, dass deine Brust zu wenig Muttermilch produziert.
- Burnout wegen realitätsfernen Idealen raubt dir die Kraft, die du als Mutter brauchst.
- Unser Kind ist gesund, das ist alles, was zählt. Konzentriere dich auf das Wesentliche. Alles, was über die Fütterung hinaus geht, ist wirklich relevant für die Entwicklung des Kindes. Alles andere ist eine irrationale Stigmatisierung.
Meinungen zu Muttermilch oder Flaschenmilch
Muttermilch ist das Beste
Ich bin der Meinung, dass Muttermilch das Beste für das Kind ist. Die Natur hat es so eingerichtet. Das "Füttern" mit der Flasche ist schlechter für die Entwicklung des Kindes. Als Mutter sollte man doch das Beste für sein Kind wollen.
Flaschenmilch ist genauso gut
Ich glaube, dass Studien belegen, dass Flaschenmilch mittlerweile nicht schlechter gestellt ist als Muttermilch. Flaschenkinder haben keine Nachteile. Eher Vorteile, weil der Vater ebenfalls stillen und somit die Mutter entlasten kann. Das sorgt für Gleichberechtigung und eine bessere Bindung zum Vater. Zudem wird die Burnout-Gefahr der Mutter erheblich gesenkt. Sie hat mehr Schlaf, ist ausgeglichener und kann dadurch ihre Rolle als Mutter langfristig besser wahrnehmen. Mütter und Flaschenkinder schlechter zu stellen, ist diskriminierend und unwissenschaftlich.
Fazit bezüglich Stillen oder Flaschenmilch (ein Versuch)
Wer sich mit der Thematik auseinandersetzt, erkennt, dass es hier wohl keinen goldenen Weg gibt. Vor allem ist das Thema emotional aufgeladen. Es scheint, mehr um den Meinungskrieg zu gehen als um das Wohl von Mutter und Kind.
Es ist destruktiv, sich über die Entscheidungen von Müttern bzw. Eltern zu stellen, weil eine ideale Vorstellung vertreten wird. Ob Muttermilch oder Flaschenmilch, einer Mutter muss die Freiheit eingeräumt werden, ohne Stigmatisierung für sich und ihr Kind entscheiden zu können. Zumal sogar die Wissenschaft uneins darüber ist, ob Muttermilch oder Flaschenmilch besser ist. Und was dieses „besser“ überhaupt beinhaltet. Selbst wenn einer Art der Fütterung einen geringen Vorteil in dieser und jener Hinsicht nahelegt, es muss immer noch das Wohl der Mutter berücksichtigt werden. Mit der Selbstaufopferung der Mutter für Vorteile, die am Ende durch die Qualität der Erziehung bzw. Kindheit ausgeglichen werden können, ist niemandem geholfen.
Entscheidend für den Fortschritt in dieser Sache ist der offene und fundierte Diskurs. Meinungen, die zum Movement oder in Aufruhr versetzen sollen, sind nichts weiter als ein toxisches Produkt, das dem Urheber dienen soll, nicht den Müttern. Verurteilung einer Gegenmeinung ist nur sinnvoll, wenn dadurch das Leid von wehrlosen Menschen vermieden wird. Ansonsten ist dies ein delikates Unterfangen, dem es oftmals an moralischen Grundsätzen mangelt. Empathie ist Voraussetzung für eine konstruktive Diskussion. Alles andere ist nicht mehr als ein Meinungskrieg, der vielleicht für Engagement und Klicks sorgt, aber nicht zur Lösung des Problems beiträgt.
Wissenschaft
Um diese Diskussion zu untermauern sind hier einige wissenschaftliche Quellen für das weitere Studium. Allerdings gilt auch hier: nicht alle Studien sind gleichwertig. Kritisches Denken ist stets vonnöten. Welche Parameter wurden berücksichtigt und geprüft? Wer führte die Studie durch und wer finanzierte sie? Welche Denkverzerrung liegt vor? Ist aus der Studie eine Agenda herauszulesen?
- Is Breast Truly Best? Estimating the Effect of Breastfeeding on Long ...
- Diese Studie zeigt, dass Stillen positive Auswirkungen auf die langfristige Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern haben kann, einschließlich Verhaltensergebnissen. Es wird jedoch nicht spezifisch auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen eingegangen.
- The association between breastfeeding and attachment: A ...:
- Diese Studie zeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen Stillen und der Bindung zwischen Mutter und Kind gibt. Es wird jedoch nicht spezifisch auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen eingegangen.
- Bottle‐feeding an infant feeding modality: An integrative literature:
- Diese Studie zeigt, dass gesunde Säuglinge unter 6 Monaten, die entweder mit Muttermilch oder Babymilch aus der Flasche gefüttert wurden, keine signifikanten Unterschiede in ihrer Entwicklung aufwiesen.
- Why we shouldn't demonize formula feeding - Harvard Health:
- Dieser Artikel argumentiert, dass Flaschenfütterung nicht dämonisiert werden sollte. Es wird darauf hingewiesen, dass Flaschenfütterung in bestimmten Situationen das Stillen unterstützen kann, wie z.B. bei Neugeborenen, die ein riskantes Maß an Gewicht verloren haben, oder bei Müttern, die sonst ganz aufgeben würden.
- The Benefits of Formula Feeding - Boeson Research:
- Dieser Artikel listet eine Reihe von Vorteilen der Flaschenfütterung auf, darunter die Möglichkeit, dass beide Elternteile oder Betreuer das Baby füttern können, weniger häufige Fütterungszeiten, da die Flaschenmilch länger satt hält, und es verschiedene Milchtypen für Babys mit speziellen Ernährungsbedürfnissen gibt.
- Vorteile der Flaschenfütterung: Eine systematische Übersicht
- Diese systematische Übersicht diskutiert die Vorteile der Flaschenfütterung, einschließlich der Flexibilität für die Mutter, der Möglichkeit, die Nahrungsaufnahme des Babys zu überwachen, und der Beteiligung des Vaters.
- Flaschenfütterung: Eine qualitative Studie zur Erfahrung von Müttern
- Diese qualitative Studie untersucht die Erfahrungen von Müttern mit der Flaschenfütterung. Einige Mütter berichteten, dass die Flaschenfütterung ihnen mehr Kontrolle und Sicherheit gab.
- Flaschen- oder Stillen: Eine Frage der öffentlichen Gesundheit?
- Dieser Artikel diskutiert die öffentliche Gesundheitsperspektive auf das Stillen und die Flaschenfütterung. Es wird argumentiert, dass die Entscheidung für die Flaschenfütterung eine legitime Wahl sein kann, abhängig von den individuellen Umständen und Bedürfnissen der Mutter.
- Schutz vor Infektionen und Krankheiten:
- Eine Studie hat gezeigt, dass gestillte Kinder weniger anfällig für Infektionen und Krankheiten sind. Dies liegt daran, dass Muttermilch Antikörper enthält, die das Immunsystem des Kindes stärken.
- Reduziertes Risiko für plötzlichen Kindstod (SIDS):
- Eine Meta-Analyse von 18 Studien hat ergeben, dass das Stillen das Risiko für SIDS halbiert.
- Geringeres Risiko für Übergewicht und Diabetes:
- Eine Studie hat gezeigt, dass das Stillen das Risiko für Übergewicht und Typ-2-Diabetes im späteren Leben reduziert.
- Positive Auswirkungen auf die kognitive Entwicklung:
- Eine Langzeitstudie hat gezeigt, dass das Stillen mit höheren kognitiven Fähigkeiten im späteren Leben verbunden ist.
- Vorteile für die Mutter:
- Das Stillen hat auch Vorteile für die Mutter, einschließlich eines reduzierten Risikos für Brust- und Eierstockkrebs, Typ-2-Diabetes und postpartale Depression.
Einfluss von gequälten Künstlern
Kunst und Depression. Einfluss von gequälten Künstlern und ihrem Suizid. Jugend und Höhenflug, bis zum Kontrollverlust. Ikarus und die Ära des Tortured Artist. Wenn man alles hat, bleibt einem als Ziel nur noch das Nichts.
- Tortured Artist: Künstler, der unter persönlichem Leiden und inneren Konflikten leidet, oft begleitet von Drogenkonsum und Selbstmordgedanken bzw. -versuchen, die in manchen Fällen "erfolgreich" sind.
Menschliche Erfahrungen in Werken bündeln. Berühren. Spiegel der Gesellschaft. Ästhetik der Kultur. Geschichten. Blickwinkel. Dramen, Hoffnung und Tragödien. Fremdzerstörung. Selbstzerstörung.
Extravagante Kreativität kommt nicht umsonst, kann die Seele des Kunstschaffenden aufzehren, bis kaum noch etwas von ihr übrig ist, bis auf die Hülle, die erschafft, aber nicht mehr ist. Oder zumindest meint, nicht mehr von Wert zu sein. Wenngleich der Wert des Künstlers für unzählige Jugendliche unbeschreiblich hoch ist. Sie suchen nach Orientierung, finden sie in der Kunst des Tortured Artist. Der gequälte Künstler verkennt seine Verantwortung als Hoffnung und Wegweiser seines Publikums.
Muss der Einfluss von gequälten Künstlern reguliert werden?
Die hellsten Sterne sind allzu oft die tragischsten Figuren. Ihr eindrucksvollster Akt: der Suizid; direkt oder indirekt durch eine Überdosis jener Droge, von der sie bereits jahrelang abhängig waren. Ihr Vermächtnis: Trauer und Ohnmacht bei ihren jugendlichen Anhängern. Wie viel Verantwortung haben die Unternehmen, die sie vermarkten?
Meinungen zum Einfluss von gequälten Künstlern
Meinung A:
- Profitgier vermarktet Tortured Artists. Es sollte Regularien geben, die verhindern, dass psychisch kranke Menschen einen solchen Einfluss bei Jugendlichen erlangen. "Messias-Effekt“. Millionen von Jugendlichen werden in eine destruktive Richtung gelenkt, indem es cool ist, instabil zu sein. Der Einfluss von gequälten Künstlern sollte reguliert werden.
- Tortured Artists leiden bereits vor ihrem Erfolg an inneren Konflikten, aber erst ihr Erfolg macht sie suizidal und gefährlich für die Jugend. Der Leistungsdruck führt sie in einen Teufelskreis. Die Kunst, die einst Ablenkung vom Leid war, wird mehr und mehr zum Leidensfaktor. Der gewählte Künstler ist eine Marionette kapitalistischer Interessen. Es sollte Programme geben, die Künstler vor dem mentalen Absturz bewahren. Eine Art Supervision für Künstler, damit sie wissen, wann es zu viel ist.
- Die Keule der Meinungsfreiheit und künstlerischen Freiheit ist wie ein Freifahrtschein für destruktive Botschaften. Dazu zähle ich auch den Hass gegen das Leben und sich selbst. Als diese Freiheiten ausgesprochen wurden, war die Welt eine andere als heute. In unserem Zeitalter ist der Zugang zu Medien immer nur einen Handgriff oder einen Klick entfernt.
- Unsere Jugend leidet an mentaler Erschöpfung. Eine zu große Verfügbarkeit von zu vielen Meinungen. Zensur klingt hart, aber eine Anarchie der Meinungen funktioniert auch nicht, wie uns die Statistiken über mentale Gesundheit unserer Jugend aufzeigt.
Meinung B:
- Eine zerstreute Psyche gehört zur bewegenden Kunst. Suizide und Tragödien sind keine Folge, sondern Ursprung tiefgreifender Kunst.
- Die Werke von gequälten Künstlern sind Schreie aus der Gesellschaft (Jugend) in die Gesellschaft.
- Reale Schicksale machen Kunstwerke erst authentisch und identifizierbar.
- Regulierte Kunst ist weitaus schädlicher für die Gesellschaft als die Tragödien, die damit vermieden werden sollen.
- Das Leben besteht aus Tragödien. Diejenigen, die das nicht wahrhaben wollen, sollten sich von Werken und Medien fernhalten, die diese Tragödien ausloten.
- Trittbrettfahrer wird es immer geben. Aber die Tragödie und der Einfluss des gequälten Künstlers sind nicht Ursache für den Selbstmord eines Jugendlichen, höchstens eine gute Gelegenheit. Aber auch ohne Kunst werden gequälte Seelen in unserer Welt immer gute Gelegenheiten finden, wenn sie wirklich gefährdet sind.
- So oder so, es gibt keine verlässlichen Methoden, um Tragödien wie den Suizid von Tortured Artists und die Handlungen ihrer jugendlichen Anhänger zu verhindern.
- Ein Branding von Künstlern ist diskriminierend und drängt gequälte Seelen erst recht ins Abseits.
Meinung C:?
Prävention gegen negativen Einfluss von gequälten Künstlern auf Jugendliche
- Übergreifender Gedanke
- Es gibt (noch) kein goldenes Rezept für die Handhabung von hochkomplexen Systemen wie der menschlichen Psyche. Sollte es überhaupt eins geben?
- Psychotherapien (Notiz)
- Hohe Rückfallquoten
- Indikator: eine Studie für Verhaltenstherapie bei Angststörungen gibt als kumulative Rückfallquote bis zu 67% an
- Abhängigmachung durch Therapeuten und Medikamente
- Verstärkung des Drogenmissbrauchs
- Hohe Rückfallquoten
- Lösung (Ansätze)
- Offenen Diskurs über Tabu-Themen vorleben und fördern.
- Offene Gespräche zum wesentlichen Teil der Erziehung machen
- Verhindern, dass Probleme zu toxischen inneren Konflikten werden.
- Künstliche Intelligenz kann ein diskretes Tool sein. Zusätzlich zu den persönlichen Gesprächen.
- Psychologisch trainierte Chatbots bieten einen diskreten und stets verfügbaren Gesprächspartner.
- Jugendliche nicht einfach ihrer emotionalen Isolation überlassen
- Wo sie die pessimistischen Werke von Tortured Artists bis zum Exzess konsumieren.
- Und in selbstverachtenden Mustern verharren.
- Wo sie die pessimistischen Werke von Tortured Artists bis zum Exzess konsumieren.
- Ermutigen, über ihre Ängste und inneren Konflikte sprechen zu können.
- Sich als Eltern Zeit nehmen
- Ehrliches Interesse, kein erzwungenes und peinliches Gespräch, das man eigentlich nicht führen möchte.
- Nichts verbieten. Zuhören, verstehen, stärken.
- Nicht jeder Fan von düsteren Werken ist gleich gefährdet.
- Einen differenzierten Konsum vorleben.
- Das eigene Kind ist i.d.R. der Spiegel des eigenen Charakters.
- "Sie oder er hat gerade eine schwierige Phase" ist ein schwacher Ansatz.
- Im Leben zurechtzukommen, ist keine einfache Aufgabe. Jugendliche können jede Unterstützung brauchen, auch wenn sie nicht explizit danach fragen.
- Over-Caring ist ebenso destruktiv.
- Im Leben zurechtzukommen, ist keine einfache Aufgabe. Jugendliche können jede Unterstützung brauchen, auch wenn sie nicht explizit danach fragen.
- Eltern ohne Zeit für ihre Kinder entfremden sich und sind ein lebendes Beispiel für das Hamsterrad, das Künstler oft kritisieren.
- Wenngleich sie durch ihren Erfolg selbst im Hamsterrad stecken und keine Zeit für ihre eigenen Kinder haben.
- Sich als Eltern Zeit nehmen
- Psychologische Bildung und Verantwortung für gefährdete Jugendliche ernst nehmen
- Eltern
- Schule
- Künstler
- Insbesondere Institutionen, die die Kunstwerke von Tortured Artists kapitalisieren
Inspiration zum Suizid
Eigenerfahrung. Auch ich fand Trost in den Werken von Tortured Artists. Konsumiere sie heute noch. Differenziert. Auch mich inspirierte der Einfluss von gequälten Künstlern dazu, meinem Leben einen Sinn zu geben, indem ich es beende. Mit ungefähr 10 Jahren dachte ich zum ersten Mal darüber nach, wie es wäre, mich umzubringen. Traumata in der Kindheit, das übliche Drama von gequälten Seelen. Damals dachte ich, ohne es zugeben zu wollen: Wie viel Aufmerksamkeit mein Leiden endlich bekommen würde, wenn sie von meinem Tod erfahren würden. Trug diese Fantasien noch weitere 15 Jahre mit mir herum. Fand glücklicherweise nie eine "gute Gelegenheit".
Eine (sicherlich unvollständige) Auflistung vom Weg zur mentalen Gesundheit.
- Erkannte meine destruktiven Muster.
- Trennte mich von toxischen Menschen und toxischem Input.
- Begann, Nachrichten und soziale Medien zu meiden.
- Sah den Wert des Lebens.
- Entdeckte meine Resilienz. Forderte sie weiter heraus.
- Setzte meinen Fokus darauf, Neues zu Lernen, statt mich in düsteren Gedanken zu verlieren.
- Baute mir eine Existenz auf, in der ich nützlich bin. Draußen in der realen Welt.
Pessimismus ist eine Entscheidung, ein Frage des Inputs. Reguliere deinen Input.
Endnotiz:
- Depression und Angst gehören zu den führenden Ursachen für Krankheit und Behinderung bei Jugendlichen, und Suizid gehört zu den führenden Todesursachen bei Menschen im Alter von 15-19 Jahren. Die Hälfte aller psychischen Gesundheitsstörungen im Erwachsenenalter beginnt im Alter von 14 Jahren, aber die meisten Fälle werden nicht erkannt und bleiben unbehandelt. Quelle: Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Regeln für erholsamen Schlaf
- Gedanken
- Kläre und sortiere deine Gedanken und Herausforderungen außerhalb deines Bettes.
- Grübeln in Endlosschleife untergräbt deinen erholsamen Schlaf, deine Resilienz und Kreativität.
- Im REM-Schlaf kannst du dann vielleicht sogar Lösungen erträumen.
- Schau dir mal meine Einschlaftechnik an, vielleicht hilft sie dir.
- Stift und Papier neben dem Bett, damit du Einfälle schnell festhalten und dann weiterschlafen kannst.
- Balance
- Ein Ausgleich zwischen kognitiver Arbeit und Bewegung ist förderlich. Stelle dir notfalls einen Timer, damit du dich tagsüber regelmäßig bewegst.
- Spaziergänge am Abend können auch sehr hilfreich für die Nacht sein.
- Licht
- Halte deine Räumlichkeiten am Abend dunkel.
- Abends eher keine grellen Bildschirme.
- Blaulichtfilter-Brillen sind eine Option. Nutze ich immer, wenn ich am Bildschirm bin. Vermeidet brennende Augen.
- Nahrungsaufnahme
- Üppige Mahlzeiten vor dem Schlafengehen halten dich wach. Belasse es bei einem Snack.
- Hungernd ins Bett ist dagegen auch nicht gut. Bei Menschen ohne Fastenübung führt Hunger zu Stress und der sorgt für eine Cortisolausschüttung, die wiederum wachhält.
- Morgens greift übrigens die Cortisolaufwachreaktion, damit wir in Fahrt kommen.
- Flüssigkeitsaufnahme
- Beobachte dein Trinkverhalten über den Tag und unmittelbar vor dem Schlaf.
- Optimiere derart, dass du in der Nacht nicht übermäßig auf Toilette musst.
- Trinke dann bei jedem nächtlichen Gang zur Toilette ein kleines Glas Wasser.
- Tagsüber regelmäßig alle paar Stunden ein großes Glas trinken.
- Insbesondere Morgens nach dem Aufstehen ein großes Glas Wasser trinken.
- Die regelmäßige Wasserzufuhr ist generell wichtig für deinen Organismus, vermeidet Kopfschmerzen und Dehydration.
- Vor allem ist die Regelmäßigkeit wichtig für deine Verdauung. Du solltest die Vorteile schnell merken.
- Verzichte generell auf Alkohol.
- Verzichte an jenen Tagen auf Kaffee, an denen du nicht regelmäßig trinken und auf Toilette gehen kannst. Vermeidet Wassermangel und Stress durch Blasendruck.
- FYI: Koffein ist erst nach ca. 12 Stunden abgebaut, 1 Promille Alkohol erst in ca. 10 Stunden abgebaut. Beides sind Widersacher für erholsamen Schlaf.
- Beobachte dein Trinkverhalten über den Tag und unmittelbar vor dem Schlaf.
- Input-Schutz.
- Neue Nachrichten lassen deinen Kopf nur rotieren. Meide mindestens zwei Stunden vor dem Schlaf, was dich aufwühlen könnte.
- Elektrogeräte sollten sich nicht in deinem Schlafraum befinden, wenn du empfindlich gegenüber Elektro-Smog bist. Teste einfach mal einen elektro-sterilen Schlaf.
- Ohrstöpsel schützen dich vor potenziellem Lärm der Außenwelt zu schützen (den Wecker hörst/spürst du trotzdem).
- Zimmertemperatur
- 16-18°C sind ideal für erholsamen Schlaf.
- Sorge für ausreichend Belüftung. Auch im Winter.
- Meide Heizungsluft bei Nacht.
- Schlafroutine
- Erstelle eine feste Schlafroutine, indem du dein Schlafverhalten verstehst.
- Ein Schlafzyklus mit 3-4 Schlafphasen dauert ca. 90 Minuten. Dazwischen kannst und/oder wirst du problemlos, d.h. erholt und agil, aufwachen. Mitten im Zyklus aufzuwachen, ist ziemlich unangenehm.
- Strebe 5 oder 6 Schlafzyklen (d.h. 5-mal oder 6-mal 90 Minuten) an, je nachdem, was dich erholt und agiler fühlen lässt. Das sind 7,5 oder 9 Stunden. Vielleicht sind auch 4 Zyklen ideal für dich. Jeder ist anders.
- Rechne deine Einschlafzeit mit ein, sodass du die Nacht über stets auf volle Schlafzyklen kommst.
- Schlafposition.
- Wirbelsäule und Nacken sollten während des Schlafs eine gerade Linie bilden. Dies erreichst du am besten, wenn du seitlich liegst.
- Ich nutze dafür ein Kopfkissen aus Dinkelspelzen, das man nach Belieben befüllen kann.
- Zusätzlich kannst du deine Wirbelsäule vor dem Schlafengehen mit einer Inversionsbank entlasten.
- Harte Matratzen vermeiden Verspannungen. Darum schlafe ich, bzw. wir als Familie, auf einem Futon.
- Es ein Mythos, dass nur spezielle Matratzen für einen guten Schlaf sorgen. Es ist alles eine Frage der Gewöhnung
- Wirbelsäule und Nacken sollten während des Schlafs eine gerade Linie bilden. Dies erreichst du am besten, wenn du seitlich liegst.
- Entspannungsübungen
- Oben habe ich bereits Ohrstöpsel erwähnt. Neben dem Schutz vor Lärm helfen sie dir auch, herauszufinden, ob deine Kiefermuskulatur angespannt ist. Du hörst/spürst ein Brummen im Kiefer/Ohr. Falls dem so ist, ändere deine Kopfposition, öffne leicht deinen Mund, lockere deinen Kiefer, bis er nicht mehr brummt.
- Falls du Probleme mit der Entspannung deines Kiefers hast, probiere doch mal meinen Kieferdehner. Ein entspannter Kiefer kann erheblich zu einem erholsamen Schlaf beitragen.
- Regelmäßige Atemübungen und Kälteschocks (z.B. nach Wim Hof) sind sehr effektiv.
- Minutenlanges Luftanhalten, bis sich der gesamte Körper anspannt, bewirkt im Anschluss eine progressive Muskelentspannung. Senkt den Stresspegel und erhöht die Produktion von roten Blutkörperchen.
- Gleiches gilt für kalte Duschen bei einer Dauer von 1-2 Minuten. Diese stärken nicht nur dein Immunsystem, sondern entspannen deinen Organismus im Anschluss an die Kälte.
- Im Winter, wenn die Wasserleitungen sehr kalt sind, hänge ich eine heiße Dusche hinten dran. Diese Wechselthermie sorgt für ein energetisches Sein ohne anschließendes Frieren. Im Sommer sind rein kalte Duschen kein Problem. Aber die Dauer ist völlig individuell, jede Sekunde an kaltem Wasser hat enormen Mehrwert für dein Immunsystem.
- Oben habe ich bereits Ohrstöpsel erwähnt. Neben dem Schutz vor Lärm helfen sie dir auch, herauszufinden, ob deine Kiefermuskulatur angespannt ist. Du hörst/spürst ein Brummen im Kiefer/Ohr. Falls dem so ist, ändere deine Kopfposition, öffne leicht deinen Mund, lockere deinen Kiefer, bis er nicht mehr brummt.
- Abschalten
- Versuche es bei Einschlafproblemen mit leichter Literatur, bis dir die Augen zufallen. Mir helfen vor allem langatmige und teilweise dümmliche Romane von Stephen King. Aber auch der puristische Schreibstil von Cormac McCarthy hilft mir sehr gut, einen freien Kopf für den Schlaf zu bekommen.
- Flexibilität
- Ich habe selbst zwei Kinder und weiß somit, dass die obigen Regeln in den frühen Phasen (und auch später) nur teilweise oder schwer einzuhalten sind.
- Regeln wie diese hier für einen erholsamen Schlaf sollten immer nur als Ideallinie betrachtet werden; Empfehlung statt Vorgabe.
- Es ist kontraproduktiv, rigide an den eigenen Wunschvorstellungen festzuhalten, obwohl die Umstände es kaum ermöglichen. Das ist die Einbahnstraße zu Burnout.
- Stattdessen ist es klug, mit dem Wissen aus diesen Regeln die eigene Schlafarchitektur aufzubauen, die mit den eigenen Lebensumständen harmoniert.
- Flexible Konsequenz ist eine langfristige Devise.
- Die Kunst ist die individuelle Ausgestaltung. Die kann einem niemand abnehmen. Jedes Leben ist einzigartig.
- Viel Erfolg!
Winterblues überwinden
Eine Winterdepression hat einfache Zutaten und ist nicht unbedingt die Folge von psychischen Problemen. Die Blätter fallen von den Bäumen, die Dunkelheit kündigt sich stetig früher an, Müdigkeit, Trägheit und Kränklichkeit sind ein ständiger Begleiter. Darüber hinaus wird es von Woche zu Woche schwieriger, sich nicht von der allgemeinen Betrübtheit oder gar Aggressivität seiner Mitmenschen anstecken zu lassen. Die unverblümte Selbstdiagnose ist dabei der beste Strategie, um den Winter ohne harte Depression zu meistern. Im Oktober geht es los, wer eine Veränderung an der eigenen Laune wahrnimmt, sollte dazu stehen und gegenlenken, bevor man im Sumpf der eigenen Sinnsuche stecken bleibt. Denn eins ist sicher, der Winter kommt – und mit ihm das zähe Stimmungstief.
Urlaub und Alkohol sind keine Lösungen gegen die Winterdepression
Ein beliebtes Gegenmittel zur Überwindung der depressiven Phase zum Jahresende sind Urlaube. Allerdings lenkt der Urlaub nur kurzzeitig ab und nicht jeder kann über die dunklen Monate komplett in den Süden verreisen. Hinzu kommt der Reisestress, der die schlechte Laune nach der Heimkehr nur verstärkt. Gleiches gilt für Alkohol. Der kleine Rausch am Abend mag über die schwere Stimmung hinweghelfen, sich permanent zu vergiften, führt langfristig nur zum Teufelskreis zwischen Abhängigkeit, Krankheiten, Leistungsabfall und Depression über die eigenen Leiden. Gesund zu sein, bedeutet in erster Linie, sich den Herausforderungen des Lebens stellen zu können.
Urlaub und Alkohol sind Fluchten, die in Maßen vielleicht der Erholung der Seele dienlich sein können; allein sind sie jedoch nur der Tropfen auf dem heißen Stein, von denen man ohnehin nie genug bekommen kann. Wer psychisch stabil und energisch durch den Winter kommen will, braucht ein Konzept, das weder auf den Geldbeutel schlägt noch schädlich ist. Hier ist mein Konzept, das mich jedes Jahr besser durch den Winter kommen lässt. Und mein Winterblues waren immer ein Garant für düsteren Zynismus, der dem Leben gerne mal den Sinn entzieht.
Liste gegen den Winterblues
1. Lese jede freie Minute
Für mich hat sich herausgestellt, dass das permanente Lesen von Geschichte und Geschichten einen enorm positiven Effekt auf meine innere Ruhe und Besonnenheit hat. Packende Charaktere von guten Geschichten sind Metaphern der Menschheit. Und gerade im tristen Winter brauchen wir Menschen, die für uns den Weg leuchten – ob real oder fiktiv
2. Habe einen festen Rhythmus
Ein fester Tagesablauf für eine konstante Stimmung beginnt mit solidem Schlaf. Den erreicht man mit dem Einhalten von festen Uhrzeiten und Ritualen, die den eigenen Schlaf umfassen. Dazu habe ich einen eigenen Post geschrieben, in dem ich die Erkenntnisse von diversen Forschern und sogenannten Schlafcoaches zusammengefasst habe. Am einfachsten ist es hierbei mit smarten Steckdosen zu beginnen, die den Strom zu einer gewissen Uhrzeit abstellen, sodass man sich selbst nicht allzu viel Freiheit für die Bettruhe einräumt. Wir brauchen Grenzen und Verpflichtungen; je mehr wir davon selbst festlegen können, desto besser. Dem Schlaf folgen dann alle anderen Aktivitäten, die dich richtig fühlen lassen und die Beseitigung von Aktivitäten, die dich nicht gut fühlen lassen; z.B. Binge-Eating, Social Media, Nachrichten, negative Menschen.
3. Meide negative Menschen (Stimmungen)
Es ist das alte Dilemma: Irgendwie ist man immer gezwungen, Zeit mit Leuten zu verbringen, die einem eigentlich nicht guttun und die eigenen Stimmungsschwankungen nur verstärken. Vor allem wenn es um die eigene Familie geht. Allerdings lauern negative Menschen nicht nur in der realen Welt, sondern auch auf allen anderen Ebenen wie in der digitalen Welt; hinter Nachrichten, Werbung, Blogs, Videos, Musik oder Applikationen. Diese Menschen müssen dabei nicht einmal schlecht sein, oftmals reicht ihre Aura, die keinen Raum für den eigenen Tatendrang oder ein positives Weltbild zulässt. Am Ende des Tages muss man sich die Frage stellen, inwiefern diese Menschen die eigene Stimmung beeinflussen. Ggf. hindern diese Menschen sogar daran, dass man mental wachsen kann. Je rigoroser man das Pflaster abzieht, desto kürzer die Schmerzphase.
4. Erschaffe Dinge
Der Mensch ist eine erschaffende Kreatur. Was man erschafft, ist sinnvoll, solange es Hingabe, Zeit, Emotionen und Hoffnung vermittelt. Kinder sind Megaprojekte, aber je unabhängiger sie werden, desto größer wird die Anfälligkeit zur Depression, vorwiegend bei der Mutter. Setze nicht alles auf deine Kinder. Bürde ihnen diese Last deiner Selbstverwirklichung nicht auf. Lehre sie stattdessen, Dinge zu erschaffen, indem sie von deinen eigenen Werken inspiriert werden.
5. Sei draußen und bewege dich
Niemand kauft ein Auto, um es ausschließlich fürs Autokino zu nutzen. Aber genau so behandeln viele Menschen ihren Körper. Physische Vernachlässigung in den dunklen nassen Tagen ist ein erstklassiger Weg zur Winterdepression. Gerade dann, wenn man sich am liebsten zuhause verkrümeln will, ist bestens damit beraten, nach draußen zu gehen und sich die Beine zu vertreten. Ideal ist auch hier eine feste Routine, z.B. alle zwei Tage laufen oder nach jedem Essen spazieren gehen.
6. Räume auf
Aufräumen ist eine immens wichtige Tätigkeit, die auch auf Platz eins stehen könnte. Die eigenen Räumlichkeiten aufzuräumen und die Habseligkeiten zu sortieren, verschafft ein sehr motivierendes Gefühl der Kontrolle, was ein effektives Gegengift für den Winterblues ist. Warum diese Ordnung erst beim Frühjahrsputz angegangen werden soll, ist mir nicht ersichtlich. Zu keiner Zeit ist Ordnung über das eigene Leben mehr notwendig als im Winter. Meine Frau und ich haben uns hierbei von Marie Kondo mit transparenten Boxen inspirieren lassen. Sofern man die Dinge nach Themen und Häufigkeit der Nutzung sortiert, findet man immer, wonach man sucht. Wir schlafen zudem auf einem Futon und rollen dieses täglich auf, wogegen auch unser Bettzeug in die Kisten kommt. Wir haben folglich kein Schlafzimmer, aber eine immens effektives Organisationprinzip.
7. Versorge dich gut
Ein Mangel an Sonnenlicht ist auch ein Mangel an Vitamin D3. Dennoch muss dieser Mangel nicht unbedingt mit der Jahreszeit zusammenhängen, sondern eher mit dem überwiegenden Aufenthalt im Haus. Oben habe ich bereits die Notwendigkeit von Aktivitäten im Draußen erwähnt, trotz allem sind ein paar Stunden draußen kein Garant für einen soliden Vitamin D3-Haushalt. Diesen würde ich immer noch mit einer Zugabe aufstocken. Wie oft man Vitamin D3 zu sich nimmt, sei einem selbst überlassen; manche nehmen täglich eine Dosis, die eigentlich für 20 Tage reichen soll. Schädlich sind hohe Dosen Vitamin D3 jedenfalls nicht, solange man sie mit Vitamin K2 einnimmt – das verhindert die Verkalkung der Arterien. Und wenn wir schon dabei sind, rate ich noch zu Maca und Magnesium als Supplement und täglich frischem Gemüse, das dampfgegart wurde.
Ob man wie ich zum Veganismus übergehen will, weil man glaubt, getötetes Tier im eigenen Organismus wirkt sich negativ auf die eigene Stimmung aus, der sollte auch an Zink, Eisen und Vitamin Komplex denken. Aber auch hier gilt eine lockere Handhabe. In einen Ernährungswahn zu verfallen, sorgt auch nur für Burnout und schlechte Laune. Am Ende ist der Nährstoffmangel von Veganern mit vielen Mythen bespickt. Wer mehr wissen will, liest mal "Finding Ultra" von Rich Roll.
Wer erfolgreich an der Zuversicht für die Zukunft arbeitet und das eigene Leben so lang wie möglich jung halten will, der kann sich auch mal intensiver mit dem Thema Anti-Aging befassen. Hier ist die Forschung von Professor David Sullivan sehr aufschlussreich und lebensbejahend. Die von ihm angepriesenen Supplements für Zellregeneration, sind Resveratrol, Metforman, NMN, Vitamin D3/K2 und, ja, Aspirin. Aufgrund von ausführlichen Studien und guter Erhältlichkeit in Deutschland nehme ich täglich die Kombi Resveratrol, Triagen, Maca, gelegentlich Vitamin D3/K2 und Aspirin, dafür kein NMN oder Metforman. Es muss noch alles im Rahmen bleiben. Zusätzlich konsumiere ich für Konzentrations- und Entspannungsphasen Nikotinkaugummis von Nicorette, denn am Ende sind nicht alle Raucher, sondern viele von ihnen auch gute Denker, die eigentlich nur abhängig vom konzentrationsfördernden Nikotin sind. Und Fokus vermeidet den Winterblues, indem man wichtigere Dinge nachdenkt als darüber wie trist doch alles ist. Außerdem braucht man irgendein Laster.
8. Iss nicht zu viel
Essen ist ein zweischneidiges Schwert. Es kann Genuss und gute Stimmung verursachen, gleichzeitig kann die Nahrungsaufnahme aber auch schnell nach hinten losgehen, wenn man über den Sättigungspunkt hinaus isst. Da hilft es, langsam zu essen, damit man den Punkt auch bemerkt, bevor es zu spät ist. Unwohlsein durch Völlegefühl ist nicht gerade förderlich im Kampf gegen die Winterdepression. Auch zuckerreiche Lebensmittel, und dazu gehört auch Obst, insbesondere Trauben, sollte man mit Vorsicht genießen. Wenn das Blut zur Verdauung in den Magen wandert, dann setzt die Müdigkeit ein, die uns an der stimmungsaufhellenden Produktivität hindert.
Es ist ein Ammenmärchen, das man keine Energie hat, weil man zu wenig gegessen hat. Eher verfügt man mit einem soliden Intervallfasten über mehr Energie als mit einem vollgeschlagenen Bauch. Zudem erreicht unsere Zellen die Energie aus einer Mahlzeit ohnehin erst in den 24 Stunden nach der Nahrungszufuhr und nicht sofort. Es sei denn man isst Zucker und verursacht neben dem kurzen Aufputschen einen Bluthochdruck, der folglich doch wieder zu Müdigkeit und Trägheit führt. Gute Laune ist eine Frage der Disziplin, die beim Essen ganz besonders gefragt ist.
9. Starte mit einer kalten Dusche
Ja, sehr unangenehm, aber auch sehr belebend und stimmungsförderlich ist die Dusche am Morgen. Sie muss nicht lang sein, aber der Körper sollte einmal komplett geschockt werden; das vertreibt die Trägheit und Müdigkeit kurzerhand aus dem Körper. Abends bewirkt sie dagegen eine Entspannung, perfekt, um die Abendruhe einzuleiten. Das kalte Duschen gehört seit Jahren zu meiner eisernen Routine und mittlerweile verzichte ich ganzjährig auf eine heiße Dusche. Dadurch sind die wenigen heißen Duschen eine große Besonderheit, mit der ich mich an manchen Wintertagen belohne.
10. Gib Neid keinen Raum
Das Leben im Wohlstand mit seiner obligatorischen Rente als Walhalla suggeriert, dass man es irgendwann geschafft hat. Allerdings müssen viele Rentner feststellen, dass sie die Arbeit nicht nur für ihr Einkommen brauchten; vielmehr auch für die Struktur, die sie ihnen gab. Was folgt ist eine unsanfter Sturz in die nächste Winterdepression. Wir Menschen brauchen es, gebraucht zu werden. Werden wir es nicht mehr, so verkümmern wir innerlich.
Es bietet sich hier an, nicht immer daran zu denken, was man nicht hat, wie zum Beispiel, die Freiheit, auch in der Woche einfach im Bett liegen zu bleiben; das Gehalt seines Kollegen; das Auto des Nachbarn; das Haus des Schwagers. Stattdessen hat es viel größeren Mehrwert, sich darauf zu besinnen, was man hat. Gesundheit, Zugang zu Wissen, Struktur, Potenzial, Interesse, Liebe. Die Frage ist jedoch, ob man die Reichhaltigkeit des eigenen Lebens erkennt und nutzt, um weiter nach vorne zu kommen, oder nur mit neidvollen Augen durch die Welt geht, um sich in negativen Gefühlen zu verlieren und damit stehen zu bleiben.
Der letzte Punkt schließt damit an den ersten an. Bilde dich unentwegt, indem du liest und liest und liest. Lasse dich von deinen Interesse an den Geschichten und dem Wissen der Menschheit leiten. Finde deinen Platz, indem du dich frei von Neid für das Leben anderer Menschen interessierst – ob real oder fiktiv, ob tot oder lebend.
Selbsthilfe gegen die saisonale Depression
Wir sollten uns darauf einigen, dass keine Liste der Welt ein Allheilmittel gegen den Winterblues sein kann. Allerdings ist man umso gestrafter, wenn man sich an gar keine Regeln hält und denkt, mehr Freiheit führt zu mehr Glücklichkeit. So einfach ist es nicht. Es verhält sich hier wie beim Essen - die Menge ist entscheidend. Für mich habe ich erkannt, dass gerade Restriktionen und Verpflichtungen für eine nachhaltig stabile Stimmungslage sorgen, solange diese Verbote sinnvoll gewählt wurden. Ein Mangel, der am Ende eine kleine Belohnung beinhaltet, setzt mehr Endorphine frei als ständiger Überfluss.
Zu viel Zeit, zu viel Essen, zu viel Vergnügen; wer mental obenauf bleiben will, sollte sich vor diesen Begierden hüten. Die Todsünden der Bibel beinhalten auch für atheistische Menschen eine nicht von der Hand zu weisende Lebenserfahrung. Auf Überfluss folgt Verderben. Es gibt nichts geschenkt, alles kommt mit Konsequenzen. Geld macht nicht glücklich, aber vieles einfacher. Das sollte nicht dazu führen, dass man sich ein einfaches Leben erkauft. Am Ende droht Enttäuschung und Orientierungslosigkeit, Depression.
Burnout ist kein Mangel an Antrieb. Burn-Out ist ein Mangel an Sinn. Selbstrestriktion, Ertüchtigung und gnadenlose Ehrlichkeit zu sich selbst machen die Frage nach dem eigenen Sinn obsolet. Vielmehr ist die Frage nach Sinn eine unlösbare Formel, da sie nur ein unendlich großes Ergebnis ergibt. Wir überlasten uns mit dieser Grübelei. Sinn ergibt sich mit den Taten, die nicht nur einem selbst, sondern anderen Menschen dienlich sind. Sinn ist, was uns richtig fühlen lässt. Und nichts kann uns das Gefühl von Richtigkeit mehr verschaffen als unsere Mitmenschen, die sich durch uns gut und richtig fühlen.
Es kommen noch viele dunkle Jahreszeiten und sicherlich werden empfindsame Menschen nie völlig unbekümmert durch sie hindurchkommen. Doch ein stabiles Gerüst an Routinen und Regeln ist die Landkarte, die einen durch den Dickicht der Gefühlswelten unserer verschiedenen Persönlichkeiten führt. Wie es mit diesen vielen Ichs, die auf sich hat, der kann sich einmal an "Der Vierte Weg" von G.I. Gurdjieff wagen. Sich einfach der inneren Tristesse hinzugeben, ist dagegen eine Einladung für Desaster.
Wir sind die Architekten unseres eigenen Lebens und einige von uns auch die Architekten ihrer Kinder. Wir waren vor ihnen hier und führen sie ans Leben heran, stärken sie für die Herausforderungen des Lebens. Gelegentliche Stimmungsschwankungen sind normal und gehören zur gesunden Entwicklung eines Menschenlebens dazu. Ständiger Positivismus ist auch nur ein Schauspiel vor sich selbst. Es ist nicht alles gut, vieles muss verbessert werden. Nichts ist fertig, alles obliegt ständiger Veränderung. Eine perfekte Welt wird es nie geben; wer also propagiert, man sei gut genug so wie man ist, der propagiert Resignation und übertüncht Selbstzweifel mit Erhabenheit; ebenfalls eine Todsünde. Unnachgiebig an der eigenen Verbesserung zu arbeiten, ist dagegen das wichtigste Erbe, das man seinen Kindern und Mitmenschen hinterlassen kann. Hoffnung.
Input-Schutz - Schlüssel zur Freiheit
Wir leben seit langem in einer Pandemie der Marken, Nachrichten, Botschaften und Berühmtheiten. Das einzige, was einen in diesem alltäglichen Informationsrausch emotionale und psychische Stabilität verschafft, ist Input-Schutz.
Ein rigoroser Input-Schutz ist schon seit einigen Jahren Kern meiner Lebensgestaltung. Dabei dachte ich, den Begriff im Kontext des Medienkonsums selbst irgendwo aufgeschnappt zu haben. Allerdings sagte mir meine Frau, dass es den Begriff gar nicht gibt. Das macht mich wohl zum Urheber des Wortes Input-Schutz.
Was ist Input-Schutz?
Input Schutz ist im Grunde die Firewall deiner Aufmerksamkeit. Feste Regeln, wie man die auf einen einhagelnden Informationen verarbeitet oder blockiert, sorgen dafür, dass man den Fokus auf eine recht relevante Sache hält: sein eigenes Leben.
In der Ruhe liegt die Kraft. Wer daran glaubt, muss erkennen, dass der Mensch ziemlich schwach geworden ist. Er braucht ständig Reize, um sich lebendig zu fühlen. Entzieht man ihm diese, rutscht er in ein Loch der Selbstzweifel oder gar Depression. Das ist toxische Informationssucht.
Mein Input-Schutz geht so weit, dass ich komplett ohne News lebe. Auch die Pandemie habe ich komplett ohne Nachrichten überlebt. Wo Zukunftsangst im Trend war, baute ich weiter meine Unternehmen in Symbiose mit meinen inneren Frieden aus. Ist das Erfolg? Jedenfalls habe ich neben meinem Beruf als Handwerker genug Muße für solche Essays. Und als Handwerker ist man ständig draußen unter Menschen und Marken.
In großen Tech-Konzernen werden die Kreativen mit eigenen Abteilungen und Input-Schutz vom Alltagsgeschäft abgeschirmt, damit ihre Kreativität nicht gestört wird. Diese Trennung versteht die Notwendigkeit von Input-Schutz, untergräbt aber den Umstand, dass auch das Accounting oder die Rechtsabteilung fokussierter arbeiten, wenn sie nicht ständig von den News des Tages bombardiert werden. Jeder ist auf seine eigene Art kreativ und diese fragile Superpower muss geschützt werden.
Macht Nachrichten-Abstinenz gleichgültig?
Bin ich ein schlechterer Mensch, wenn ich nicht sofort auf den Samariter-Zug für die Ukraine aufspringe und stattdessen weiter Menschen in Afrika und auf Haiti unterstütze, statt ihnen die Mittel zu entziehen, weil nun woanders die Welt gerettet werden muss?
Auf mich wirkt es so, als würden jene Menschen in Wohlstandsländern am lautesten nach Solidarität und Spenden rufen, sobald die News raus sind, die ihr schlechtes Gewissen verschieben müssen. Durch die Nachrichten werden sie daran erinnert, dass sie länger nichts für andere Menschen getan haben, obwohl sie ständig im Wohlstand leben. Plötzlich holen sie das auf, indem Sie Vorzeige-Hinzeiger werden.
An meinem Input-Schutz prallen sie jedoch ab. Ich habe selbst recherchiert, welche Länder am meisten Aufmerksamkeit brauchen und einen langfristigen Plan aufgesetzt, statt Affektspenden zu praktizieren.
Wer an der Welt interessiert ist, lebt nie hinterm Mond. Allerdings liest der Interessierte, wenn er es für richtig hält, weil er sich in diesem Moment für ein gewisses Thema interessiert. Nicht nur dann, wenn die Medien nach Aufmerksamkeit schreien, weil sie ihren Umsatz sichern müssen. Wer immer sofort etwas kauft, weil es gerade im Angebot ist, zahlt ohnehin mehr. Vor allem Lebenszeit.
Idiotie ist, freie Zeit nicht als Wert zu behandeln
Wie oft ziehen Sparfüchse wegen nur einem Angebot los, ohne Zeit und latente Kosten für den einen Kauf in das Angebot einzukalkulieren. Wer kennt nicht den wahnhaften Günstigtanker, der jeden Umweg in Kauf nimmt, nur um ein paar Cent auf den Liter zu sparen. Dass er dafür seine Zeit opfert als wäre sie ein nachwachsender Rohstoff genießt hierbei keine Relevanz.
Wie beim Sparkauf verhält es sich mit den Medien, die täglich konsumiert werden. Vielleicht zahlen wir für gewisse Nachrichten nichts in Geld, dafür aber in Zeit, die wir wiederum mit unserer Arbeitszeit finanzieren müssen. Wodurch man doch wieder den Konsum von Medien, die unseren wertvollen Fokus blockieren, mit Geld bezahlt. "Zeit ist Geld" lautet das wohl am meisten missverstandene Sprichwort unserer Zeit. Geld ist bloß der Gegenwert unserer Zeit. Je mehr Wert unser Fokus für den Markt bzw. die Menschen besitzt, desto mehr ist unsere Zeit wert. Wer seine freie Zeit also nicht nutzt, um seinen Marktwert zu steigern, tritt auf der Stelle und wird von der Konkurrenz abgehängt. "Man lernt nie aus" ist die Faustformel für Wachstum - innerlich und auf dem Bankkonto. Unser Fokus im Jetzt bestimmt somit, was unsere Zeit in der Zukunft wert ist. Wer seine wertvolle Lebenszeit an den falschen Input verschenkt, ist ein schlechter Investor.
Folgende Fragestellung ist wesentlich, um seinen eigenen Fokus und damit Wert vor dem Diebstahl der Medien zu schützen:
Steigert mein jetziger Input meinen Wert als Mensch in Zukunft?
Wenn ja, sollte man bewerten, ob dieser Input den eigenen Wert bzw. Fähigkeiten (Wissen, das man umsetzen kann) eine kurzfristige, mittelfristige oder langfristige Wertsteigerung impliziert. Entsprechend ist die Reihenfolge des Inputs zu wählen. Wenn du z.B. in finanzieller Not steckst, hilft dir das YouTube-Video über die besten Anlagestrategien nicht, kurzfristig deine Situation zu ändern. Du solltest stattdessen nach Input über die besten Verkäufer der Welt suchen, die dich motivieren, deine jetzigen Fähigkeiten verkaufen zu können. Ob als Bewerber für einen Job - wobei du bei festen Verträgen dort erst im Folgemonat Geld bekommst -, oder als Hustler, der/die hier und jetzt Ausschau nach Werten hält, die man schnell verkaufen kann.
Die Zeit, die du an irrelevante Informationen verschenkst, ist die Zeit, welche die Urheber dieser Informationen gewinnen. Sie leben somit deine Lebenszeit. Input-Schutz lässt dich deinen Fokus vor den Zugriffen schützen, die aus deiner Aufmerksamkeit Kapital schlagen.
Die Regeln für einen soliden Input-Schutz:
- Schalte alle News- und Mitteilungs-Funktionen an deinem Smartphone und an sonstigen Geräten aus und entdecke die Kraft des Flugmodus'. Vor allem 2-3 Stunden bevor du Schlafen willst. Ansonsten gefährdest du nur deinen konstruktiven Schlaf.
- Meide Telefonate, deren Anliegen du nicht kennst. Da draußen gibt es zu viele Menschen, die einfach nur quatschen wollen - auf Kosten deiner Lebens- und Lernzeit. Wenn du ein guter Zuhörer bist, dann setze einen Preis drauf. Warum solltest du eine solch wertvolle Fähigkeit verschenken? Aus Freundschaft? Frage dich vorher, ob es sich wirklich um eine Freundschaft mit Geben und Nehmen handelt, oder um einen Einbahnstraßen-Kontakt - d.h. dass nur die andere Person von deiner Gutmütigkeit profitiert, aber nichts zurückgibt.
- Spring nicht auf jede Panikmache in deinem Umfeld auf. Lasse Schlagzeilen zwei bis vier Wochen Reifen. Sollten Sie dann noch immer aktuell sein, informiere sich umfassend über das Thema und schätze die Thematik aufgrund von rationalen Fakten ein. Sollte in deinem Umfeld wieder jemand die Paniktrommel rühren, kannst du bestens informiert und idealerweise mit Humor argumentieren. Sofern das Argumentieren mit diesen Personen die Frage "Was bringt es, diese Person aufzuklären?" irgendeinen weiterführenden Sinn impliziert. Viele Menschen wollen intrinsisch in ständiger Angst leben, da es das einzige ist, das sie kennen und ihnen paradoxerweise Sicherheit gibt, indem es ihr negatives Weltbild aufrecht erhält.
- Meide Social Media, um "informiert" zu bleiben. Die Toxizität von Social Media ist allgemein bekannt und sehr offensichtlich. Social Media wurde wie alles, was man im Casino spielen kann, zur Abhängigkeit programmiert. Hier gilt es, besonderen Input-Schutz zu betreiben. Wenn du darüber Marketing betreibst, dann reduziere die Zeit dort auf das essenzielle Minimum und gehe anschließend konsequent raus. Verwechsle nicht Arbeit mit Prokrastination.
- Sei belesen! Indem du viel liest - vor allem mit geschichtlichen und soziokulturellen Erklärungen - bildest du eine starke Grundlage für alle Informationen, die auf dich einströmen - ob gewollt oder durch dein Umfeld. Je besser du Nachrichten einordnen kannst, desto weniger belastend wirken sie. In einer Welt, in der jederzeit irgendwo Scheiße passiert, muss man als Mensch mit Empathie oder Hypersensibilität klinisch vorgehen, um nicht depressiv oder gar suizidal zu werden. Das führt aber nicht zwangsläufig zur Gleichgültigkeit. Anderen zu helfen, bedeutet vor allem, dass man sich selbst helfen kann. Wenn jemand im Wasser ertrinkt, bringt es nichts, wenn man zur Hilfe ins Wasser springt, aber selbst nicht schwimmen kann. Das ist schlichtweg Selbstmord. Aber in einer solchen Welt leben wir. Coaches helfen Bedürftigen bei Themen, die sie selbst nicht in den Griff kriegen. "Fake it till you make it" war gestern - heute kann man faken, ohne es jemals maken zu müssen. Falle nicht auf diesen Scharlatanismus herein. Hilf dir selbst, indem du "weniger ist mehr" praktizierst.
- Stelle starke moralische Grundsätze und Werte auf. Diese schützen dich vor Abstumpfung und Hedonismus als Flucht vor der Scheiße in der Welt. Nicht alle Menschen sind schlecht. Oftmals geht es ihnen nur zu gut, sodass sie kein reales Mitgefühl verspüren und miese Mitmenschen sind, ohne es zu merken. Leider stechen die schlechten Menschen immer heraus. Dank der Medien. Werte und Moral sind der Kompass, um einen Unterschied zu machen. Input-Schutz bewahrt diesen fragilen Kompass vorm Magneten der Hoffnungslosigkeit.
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Einschlaftechnik für natürliches Einschlafen
Einschlafprobleme können diverse Ursachen haben. Eine universale Einschlaftechnik gibt es nicht. Dennoch: Routine gepaart mit Fokus ist ein effektiver Weg. Hier meine Intakes für deinen Weg zu einem besseren Schlaf. Anschließend meine eigene Einschlaftechnik, die du für dich testen und anpassen kannst. Ist keine Besserung in Sicht, solltest du deine Einschlafprobleme unbedingt mit Ärzten besprechen.
- Unser Fortschritt hat bislang einen großen Bogen um das Thema natürliches Einschlafen gemacht.
- Diese Studie hebt hervor, dass die Schlafforschung oft auf medizinische oder pharmakologische Interventionen fokussiert ist, während natürliche Methoden und Techniken weniger erforscht sind.
- Unser Schlaf ist nicht ein isolierter Bereich unseres Lebens, in dem wir einfach nicht wach sind. Schlaf bestimmt unser Leben.
- Die Sleep Foundation betont, dass Schlaf nicht nur eine Zeit der Ruhe und Erholung ist, sondern auch eine entscheidende Rolle bei kognitiven Funktionen, Gedächtnisbildung, Stimmungsregulation und körperlicher Gesundheit spielt.
- Leidet unser Schlaf, leidet unser Wach-Leben. Leidet unser Wach-Leben, leidet unser Schlaf. Ein Teufelskreis.
- Die Mayo Clinic und Healthline bestätigen, dass Stress und Angst oft die Ursache für Schlafprobleme sind und dass Schlafstörungen sich negativ auf unsere Stimmung, Konzentration, Produktivität und allgemeine Gesundheit auswirken können.
- Es geht nicht darum, viel zu schlafen, sondern darum effektiv zu schlafen.
- Es ist nicht nur wichtig, genug zu schlafen, sondern auch gut zu schlafen. Schlafqualität bezieht sich auf Faktoren wie Schlafstadien, Schlafkontinuität und Schlafarchitektur. Ein effektiver Schlaf kann zur Verbesserung der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Lebensqualität beitragen.
- Die Visualisierung einer dreidimensionalen Zahl kann helfen, den Geist zu beruhigen und das Einschlafen zu erleichtern.
- Die Sleep Foundation bestätigt, dass Achtsamkeitsmeditation, bei der das Fokussieren der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Aktivität hilft, den Geist zu beruhigen. Es ist eine allgemein anerkannte Methode zur Stressreduktion und Entspannung.
- Die Aufrechterhaltung des Fokus auf die Zahl, trotz ablenkender Gedanken, ist entscheidend für die Effektivität der Technik.
- Eine grundlegende Prämisse vieler Meditations- und Entspannungstechniken. Die Fähigkeit, den Fokus aufrechtzuerhalten und ablenkende Gedanken beiseitezuschieben, ist ein zentraler Aspekt der Achtsamkeitspraxis.
- Die Technik kann als Tor zur Traumwelt dienen und im fortgeschrittenen Stadium zu Klarträumen führen.
- Während die genaue Wirkung dieser Technik auf das Träumen noch erforscht wird, gibt es Berichte und Studien, die darauf hindeuten, dass bestimmte Meditations- und Visualisierungstechniken das Auftreten von Klarträumen fördern können.
Einschlaftechnik für natürliches Einschlafen
- Stelle dir eine beliebige Zahl vor. Je kleiner die Zahl, desto einfacher ist es. Hohe Zahlen sind eher für Fortgeschrittene.
- Visualisiere die Zahl als dreidimensional und lass sie einen Großteil deines geistigen Sichtfelds einnehmen. Sie sollte vor einem dunklen Hintergrund stehen.
- Gib der Zahl eine Textur oder Beschaffenheit. Sie könnte aus weichem Fell bestehen, aus Wasser sein oder ein Aquarium mit Fischen oder ein buntes Bällebad enthalten.
- Probiere verschiedene Texturen und Formen aus und wähle diejenige, die dich am meisten beruhigt.
- Fasse die Zahl an und betrachte sie von allen Seiten. Ist sie weich oder rau? Warm oder kühl? Ändere sie nach Belieben.
- Sobald du mit der Gestaltung der Zahl zufrieden bist, starte den Zähler. Lasse die Zahl aufsteigen oder absteigen. Du kontrollierst das Tempo.
- Wenn du in Gedanken abdriftest, wische sie beiseite und konzentriere dich wieder auf deine Zahl.
- Mach dir keine Sorgen um die richtige Reihenfolge der Zahlen. Wenn du den Faden verlierst, starte einfach bei irgendeiner Zahl und setze deine Erkundung fort.
- Achte auf die Details deiner Zahl, drehe sie, während sie sich ändert, verforme sie oder lasse sie zerfließen.
- Das Hauptziel ist es, durch die Konzentration auf deine Zahl in die Leichtschlafphase abzudriften. Mit der Zeit könntest du sogar direkt in die Traumphase (REM-Phase) gleiten.
- Was auch immer du mit deiner Zahl machst, bleib bei ihr und komme immer wieder zu ihr zurück, wenn dich Gedanken von ihr wegziehen wollen. Zwang führt dich weg vom Schlaf.
- Schicke mir gerne Dein Feedback.
- Erhol dich gut!
Studien zu natürlichen Einschlafhilfen
- Studie zur Wirkung von Lavendel auf den Schlaf: Diese Studie zeigt, dass Lavendelöl die Schlafqualität verbessern kann. Die Studie fand heraus, dass die Inhalation von Lavendelöl die Schlafqualität bei Personen mit Schlafstörungen verbessert hat.
- Studie zur Wirkung von Melatonin auf den Schlaf: Diese Studie zeigt, dass Melatonin, eine natürliche Substanz, die vom Körper produziert wird, um den Schlaf-Wach-Zyklus zu regulieren, bei der Behandlung von Schlafstörungen wirksam sein kann. Die Studie fand heraus, dass Melatonin die Schlafqualität und die Schlafdauer verbessert hat.
- Studie zur Wirkung von Kamille auf den Schlaf: Diese Studie zeigt, dass Kamille, eine traditionelle Heilpflanze, eine beruhigende Wirkung hat und bei Schlafstörungen helfen kann. Die Studie stellt fest, dass Kamille verschiedene bioaktive Phytochemikalien enthält, die therapeutische Effekte haben könnten, einschließlich der Verbesserung von Schlafstörungen.
REM-Schlaf
Der REM-Schlaf, auch bekannt als Rapid Eye Movement Schlaf, ist eine faszinierende und entscheidende Phase unseres Schlafzyklus. Während dieser Phase erleben wir die intensivsten Träume und unser Gehirn ist fast genauso aktiv wie im Wachzustand. Aber der REM-Schlaf ist nicht nur die Bühne für unsere nächtlichen Abenteuer, er spielt auch eine entscheidende Rolle für unser Lernen, unsere Kreativität und unsere emotionale Gesundheit.
Bedeutung von REM-Schlaf
Grundsätzlich besteht der Schlaf aus 4 Schlafphasen. Die Einschlafphase, die Leichtschlafphase, die Tiefschlafphase und die REM-Schlafphase. Letztere folgt in der Regel auf die Tiefschlafphase, muss aber nicht. Diese Stadien werden im Laufe der Nacht mehrmals durchlaufen. Artikel der Sleep Foundation
REM-Schlaf ist für das Lernen und Gedächtnisbildung unerlässlich.
- Beleg: Studie von Stickgold et al., 2000
- Quintessenz: REM-Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Konsolidierung und Reorganisation von Erinnerungen, was für das Lernen und die Gedächtnisbildung unerlässlich ist.
REM-Schlaf kann die Kreativität und Problemlösung fördern.
- Beleg: Artikel von The Atlantic, Studie von Cai et al., 2009, Studie von ScienceDaily und Artikel von National Institutes of Health (NIH)
- Quintessenz: Die Studien und Artikel zeigen, dass REM-Schlaf die Fähigkeit zur kreativen Problemlösung verbessert, indem er die Bildung assoziativer Netzwerke fördert.
REM-Schlaf kann die emotionale Gesundheit unterstützen.
- Beleg: Studie von Gujar et al., 2011
- Quintessenz: Die Studie zeigt, dass REM-Schlaf dazu beiträgt, emotionale Reaktionen zu regulieren und die emotionale Gesundheit zu unterstützen.
Folgen von Schlafmangel
- Die Bedeutung von REM-Schlaf für die kognitive Leistungsfähigkeit und die kreative Problemlösung ist gut dokumentiert (Quelle). Ein Mangel an REM-Schlaf kann zu einer Dominanz von triebgesteuertem Verhalten führen, was sich negativ auf die Fähigkeit zur kreativen Lösungsfindung und kognitiven Leistungsfähigkeit auswirken kann.
- Es ist bekannt, dass Schlafmangel die kognitive Leistungsfähigkeit herabsetzt (Quelle). Kritisches und rationales Denken können beeinträchtigt sein, wenn Menschen müde sind. Dies kann zu einer erhöhten Anfälligkeit für Manipulation und unmoralisches Verhalten führen (Quelle).
- Bei Neugeborenen kann ein Mangel an REM-Phasen zu Entwicklungsproblemen, Lernschwächen und Kleinwüchsigkeit führen (Quelle). Daher ist es wichtig, dass Neugeborene ausreichend Schlaf bekommen. Wenn sie während der REM-Phase geweckt werden, können sie sehr unruhig werden, was für die Eltern eine Herausforderung sein kann.
- Für Erwachsene ist die REM-Phase ebenfalls von großer Bedeutung. Trotzdem neigen viele Menschen dazu, ihren Schlaf zu opfern, um ihre täglichen Aufgaben zu erfüllen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, in dem der Schlafmangel durch den Konsum von Stimulanzien wie Kaffee ausgeglichen wird, was wiederum den Schlaf weiter stört.
- Eine gute Schlafarchitektur ist für alle Altersgruppen von entscheidender Bedeutung (Quelle). Dies beinhaltet das Einhalten eines regelmäßigen Schlafplans, das Vermeiden von störenden Faktoren vor dem Schlafengehen und das Schaffen einer ruhigen und entspannenden Schlafumgebung.
- Richter, die unter Schlafmangel leiden, fällen tendenziell härtere Urteile (Quelle). Dies unterstreicht die potenziellen weitreichenden Auswirkungen von Schlafmangel auf verschiedene Aspekte der Gesellschaft.
Kiefermuskeln entspannen
Wenn es darum geht, die Kiefermuskeln zu entspannen, gibt es keine einfachen Antworten. CMD ist die die Abkürzung für Craniomandibuläre Dysfunktion und bedeutet: Der Kiefer ist chronisch verspannt... Warum? Stress, destruktive Verhaltensweisen, physische Ursachen, oder individuelle Gründe. Ist immer eine CMD-Behandlung nötig? Dies kann nur ein Arzt beantworten. Dennoch, CMD scheint ein Streitthema zu sein. Es liegt mir fern, hier eine Position einzunehmen. Stattdessen ist mein Anspruch, Betroffenen eine effiziente Lösung zu bieten, um die eigene Kiefermuskulatur entspannen zu können. Vor allem als Ergänzung zur Physiotherapie. In Form vom Kieferdehner. Ob mein Produkt eine nachhaltige Hilfe ist, muss jeder für sich entscheiden. Mir hilft er jedenfalls dabei, mein Pressverhalten bei der Arbeit am Computer in den Griff zu bekommen. Und darum geht es am Ende: ein Bewusstsein für destruktive Verhaltensweisen zu entwickeln, um sie abstellen zu können.

Kiefer entspannen
Klar, es ist etwas seltsam, sich zur Entspannung des Kiefers etwas in den Mund zu stecken. Genauso wie mit offenem Mund zu schlafen. Darum muss man es auch nicht unbedingt in der Bahn machen. Zuhause reicht. Sofern die Kollegen involviert sind, idealerweise auch im Büro. Am Computer ist die Anspannung durch die kognitiven Denkprozesse unweigerlich hoch. Zumindest bei mir. So oder so, die Schmerzen aus Scham zu ertragen, ist auch keine Lösung. Zumal ein verspannter Kiefer auch gerne zu Kopf-, Nacken-, Nacken- und Rückenschmerzen wird. Die Kiefermuskeln entspannen zu können, ist Lebensqualität. Je einfacher es ist, desto besser. Der Kieferdehner besteht aus bruchfestem Bio-Kunststoff, ist einfach zu verstauen und zu reinigen. Die Entspannung der Kiefermuskulatur ist damit kein Hexenwerk, sondern einfach wie Zähneputzen.